In einer gemeinsamen Versammlung der CDU-Kreisverbände Bad Doberan und Güstrow nominierten die Mitglieder beider Verbände am Sonnabend in Schwaan die Kandidaten für die Kreistagswahl am 4. September. Gleichzeitig mit der Wahl verschmelzen die beiden Landkreise zu einem neuen Landkreis.
Vor der Aufstellung der Kandidaten sprach Matthias Crone, CDU-Kandidat für das Amt des ebenfalls zu wählenden Landrats, das Grußwort. Dabei berichtete er von seinen Erfahrungen aus dem bisherigen ahlkampfterminen. Er habe erleben müssen, “dass einige Menschen Wahlkampf in einer Demokratie als etwas Unanständiges ansehen.” Sogar ein parteiloser Bürgermeister sei der Meinung gewesen, viel Partei in der Kommunalpolitik wäre nicht gut. Dem hielt er entgegen:
“Demokratie braucht Wettbewerb.” Dieser müsse auch überall in der Öffentlichkeit stattfinden.
Politik der Mitte bei der CDU Als “Partei der Heimat” wolle die CDU trotz des vergrößerten Landkreises nahe bei den Menschen bleiben und Lösungen für Herausforderungen wie den demographischen Wandel in unserer Region anbieten. Matthias Crone sei bestrebt, “eine Politik des Ausgleichs und des Zusammenführens statt des Trennens und Abgrenzens” zu betreiben. Das beginne beim
Kreisnamen und umfasse auch Themen wie Generationenzusammenhalt, Landwirtschaft und Umwelt, Tourismus sowie Schwache und Starke in der Kreisbevölkerung.
Schließlich nannte der Landratskandidat die Unterschiede, um die es für den Wähler ginge. Er verglich die strukturschwachen Kreise Güstrow (SPD-Landrat) und Mecklenburg-Strelitz (CDULandrat),
an deren unterschiedlichen politischen Erfolgen der Wähler die Parteien messen könne. Insbesondere betonte Matthias Crone die hohe Kreisumlage, die zeige, ob man nur Wünsche bediene oder sparsam haushalte.
Der regionale Bundestagsabgeordnete Eckhardt Rehberg verwies in seinem Grußwort auf den inzwischen sehr hohen Einflussfaktor, den äußere Ereignisse wie Fukushima oder die Demokratiebewegung auf die gleichzeitig stattfindenden Landtags- und Kreistagswahlen in M-V
hätten. Nach jahrelangen sehr hohen Arbeitslosenzahlen habe sich die Situation auf dem Arbeitsmarkt auch in unserem Bundesland entspannt. Das ginge sogar so weit, dass sich völlig neue Fragen stellten. Inzwischen suchten nicht mehr nur Arbeitslose dringend einen Arbeitsplatz,
sondern ebenso Arbeitgeber hochbegehrte Fachkräfte, die allmählich zur Mangelware würden.
Die Wahl der Kandidaten ging trotz der vielen Listenplätze, die zu besetzen waren, sehr zügig vonstatten. “Das war auch dem Umstand geschuldet, dass die Regionalverbände ausgewogene Listenvorschläge erarbeitet haben, so dass es zu keinen Kampfkandidaturen um die Listenplätze
kam. Die Regionalverbände haben sehr kompetente und überzeugende Kandidaten gefunden. Ich bin mir sicher, dass wir mit diesen Kandidaten die Position der CDU als stärkste kommunalpolitische Kraft auch am 4. September behaupten werden” zeigte sich der Güstrower CDU-Kreisvorsitzende Torsten Renz erfreut über das Ergebnis.
Hinweis: Unsere Kandidaten für den Kreistag finden Sie hier:
www.cdu-guestrow.de/index.php