Diskussion über Großmastanlagen versachlichen
Bevor der eine oder andere Umweltschutzverband insbesondere auf die Emotionen der Menschen eingeht und beispielsweise einen sofortigen “Stopp der industriellen Massentierhaltung” fordert, sollten sich alle Beteiligten an einen Tisch setzen und miteinander Argumente austauschen. Dabei ist gegenseitige Toleranz gefragt. „Ein Teil der Bevölkerung kann es sich nicht leisten, nur teure Biolebensmittel zu kaufen. Nahrungsmittel müssen für alle erschwinglich bleiben. Gleichzeitig sind die Tierschutzgesetze und Emissionsrichtlinien zu beachten“, erklärt der CDU-Kreisvorsitzende Dr. Henning von Storch.
„In Deutschland gibt es dafür entsprechende Regelungen und Richtlinien, die eingehalten werden müssen und in der Regel auch eingehalten werden.“, so Dr. von Storch weiter. Bürgerinitiativen sollen mit ihren Befürchtungen und Argumenten ebenfalls gehört werden. Am Ende soll in einem Rechtsstaat das Ergebnis eines entsprechenden Genehmigungsverfahrens stehen, das dann akzeptiert werden muss.
Politische Diskussionen, wie Tiere in einer modernen Gesellschaft gehalten und welche Nahrungsmittel auf Welche Weise produziert werden, sind nicht nur erlaubt, sondern erwünscht. In einer freiheitlichen Gesellschaft entscheidet allerdings am Ende der Verbraucher mit seinem Einkaufsverhalten, welche Lebensmittel er auswählt. Umweltschutzorganisationen können dieses Verhalten durch Öffentlichkeitsarbeit beeinflussen und tun dies auch. Landwirte werden sich dann am geänderten Verbraucherverhalten orientieren.