Torsten Renz: Neuer Kreisname muss alle mitnehmen
Der CDU-Kreisvorsitzende Torsten Renz hat den in Bad Doberan gemachten Namensvorschlag für den neuen Großkreis als Fehlgriff bezeichnet. Zugleich rief er die Menschen im künftigen Kreis auf, sich aktiv in die Diskussion um die Namensgebung einzubringen. Am 4. September 2011 sollen die Wähler über den Namen entscheiden.
„Wir brauchen für den Namen des neuen Großkreises einen Vorschlag der alle Menschen in der Region mitnimmt. Wir brauchen einen Vorschlag der zusammenführt. Und wir brauchen einen Vorschlag der auf uns aufmerksam macht. Die Idee den neuen Kreis “Landkreis Rostock“ zu nennen wird all dem nicht gerecht.
Im künftigen Kreis wachsen zwei geschichtsträchtige Regionen zusammen. Güstrow spielte als Herzogtum Mecklenburg-Güstrow 200 Jahre eine eigenständige Rolle in der Geschichte und erlangte mit der Ernst-Barlach-Stiftung in jüngster Zeit kulturhistorische Bedeutung. Bad Doberan kann mit dem Kloster auf eine lange Geschichte zurückblicken. Zudem begann hier im 18. Jahrhundert die Tradition der Ostseeseebäder. Weder die historischen noch die Entwicklungen der letzten 20 Jahre sollten wir durch eine leichtfertige Namensgebung abstreifen. Ziel muss es vielmehr sein, dass der neue Name Landschaft, Kultur und Geschichte unserer Region aufgreift und zur Identifikation der Menschen mit dem neuen Kreis beiträgt. Dafür ist der Namensvorschlag aus Bad Doberan ungeeignet.
Der Kreistag Güstrow wird voraussichtlich im April über einen Namensvorschlag abstimmen. Im Gesetz steht jetzt der Name Mittleres Mecklenburg. Dies ist unbestritten ein Kunstname, der nicht der Schlusspunkt der Debatte ist. Genauso künstlich wäre der Name Landkreis Rostock. Ich wünsche mir, dass es eine offene Diskussion mit vielen Vorschlägen gibt“, machte Torsten Renz deutlich.