CDU Kreisverband Landkreis Rostock

Tourismus - ohne Wenn und Aber! Denn: Tourismus hilft!

Pressemitteilung Peter Stein (MdB)

Wenn ich nach der Rolle des Tourismus gefragt werde, dann fallen mir berufsbedingt wesentlich mehr Dinge ein, als nur die des eigenen Reisevergnügens. Natürlich ist MV ein Tourismusland und wir haben ein ureigenes Interesse daran, dass wir gute Gastgeber sind und möglichst viele Menschen in dieser Branche Beschäftigung finden. Das fängt beim Strandkorbvermieter an und hört beim Hoteldirektor noch lange nicht auf. Da gehören Caterer, Eventveranstalter oder Musiker genauso dazu, wie Rettungsschwimmer, Reisebürokaufleute und auch Busfahrer. Und insbesondere gehören all diejenigen dazu, die diese Arbeitsplätze schaffen: die Hoteliers, Reiseveranstalter und Kreuzfahrtreeder aber auch Taxiunternehmer, Kurverwaltungen oder Gastronomen, alle diese Menschen haben ihr Leben, ihre Existenz und oft auch ihre Passion in den Dienst am Gast gestellt. Wir alle in verantwortlicher politischer Position sind uns dieser Lage sehr bewusst.
Die Abwägung der Grundrechtsbegriffe untereinander, hat in dieser pandemischen Lage nach Artikel 2 GG zu einer Höhergewichtung des Grundrechtes auf Leben und Unversehrtheit geführt, im Einzelfall gegenüber der freien Berufs-, Gewerbe oder auch Religionsausübung. Ich möchte, dass wir alle schnellstmöglich aus dieser pandemischen Lage herausfinden und ich möchte auch, dass die gesamte Tourismusbranche dann wieder frühzeitig mit „an Bord“ ist.
 

Wir tragen Sorgen, Nöte und Ängste und ich weiß, dass nicht alles richtig war und es auch nicht allen gerecht gemacht wurde. Ich weiß aber auch, dass wir in Deutschland insgesamt gut durch die Zeit kamen und gerade die Tourismusbranche auf unglaubliche Selbstheilungskräfte vertrauen kann, auch weil viele Menschen nach Reisen und Erlebnis dürsten und Geld dafür übrig haben.

 

Deshalb möchte ich mit den Akteuren aus dem Bereich Tourismus gemeinsam den Blick in die in die Zukunft richten und ins Gespräch über wichtige Zukunftsthemen kommen, wie:

 

· Fachkräftegewinnung und- bindung,

 

· Umwelttourismus und Nachhaltigkeit,

 

· Kultur und Traditionen,

 

· neue Formen der Mobilität,

 

· höhere Standards in den Bereichen Hygiene und Gesundheitsangeboten.

 

Natürlich bin ich mir dessen bewusst, dass es insgesamt erhebliche Anstrengungen braucht, um im wieder in einen geregelten Prozess zu kommen. Ich bin daher an allen Anregungen und Wünschen seitens aller Beteiligten sehr interessiert und danke all jenen, die mir gegenüber ihre Standpunkte bereits verdeutlicht haben.

 

Abschließend: Ich bin auch Entwicklungspolitiker und sehe viele Regionen in der Welt, in der Tourismus eine volkswirtschaftliche enorme Bedeutung hat. Über Tourismus wird Infrastruktur geschaffen und höhere menschenrechtliche Standards erreicht. In Regionen mit Tourismus ist oftmals die Gesundheitsversorgung eine bessere, es gibt mehr Arbeitsplätze und die Einkommen sind höher. Auch der Schutz einer intakten Umwelt spielt zunehmend eine Rolle aus einer sich ändernden Nachfrage der Gäste nach Standards der Nachhaltigkeit. International und National gleichermaßen.

 

Ich wünsche mir daher einen Tourismus der Zukunft, der hilft, mehr Gemeinsamkeiten im gesellschaftlichen und kulturellen Austausch zu entwickeln. Ein Tourismus, der gute Standards setzt, der zu Umweltbewusstsein und Verständigung beiträgt, der uns hilft Spannungen, Spaltungen bis hin zu internationalem Rassismus abzubauen.

 

Das aktuelle Infektionsgeschehen und insbesondere die Fortschritte beim Impfen in ganz Europa stimmen mich optimistisch, dass unsere Bürgerinnen und Bürger ihre tollen Angebote für ein entspanntes, erlebnisreiches und sicheres Reisen wieder umfangreich nutzen werden!