Arbeiten an Dach und am Chor-Anbau finanziell abgesichert
Die Evangelische-lutherische Kirchengemeinde Klaber erhält in diesen Tagen vom Landesförderinstitut Mecklenburg-Vorpommern einen Zuwendungsbescheid über eine Förderung aus dem Strategiefonds des Landes Mecklenburg-Vorpommern in Höhe von 70.000 Euro für die Sanierung der Dachbereiche über dem Chor und dem Chor-Anbau.
Dazu erklärt der CDU-Abgeordnete, Torsten Renz: „Die etwa zwischen 1180 und 1220 erbaute spätromanische Kirche in Groß Wokern gehört zu den ältesten Dorfkirchen in Mecklenburg. Aus dieser Zeit stammen noch die Fenster in der Ostwand des Chores, die Schlitzfenster des zweijochigen Schiffes, das rundbogige Nordportal sowie das kuppelige Chorgewölbe aus Granitgeröll. Inneneinrichtung und Ausmalung der Kirche sind zwar aus dem 19. Jahrhundert, unter dem Putz befindet sich aber noch die Originalbemalung aus dem 13. Jahrhundert.
Mit der Zuwendung aus dem Strategiefonds des Landes können nun die Dachbereiche über dem Chor und dem Choranbau umfassend saniert werden. Mit Hilfe einer Förderung von 70.000 Euro kann ein Gesamtprojekt im Umfang von 127.000 Euro realisiert werden. Es trägt maßgeblich dazu bei, den Bestand der Kirche nachhaltig zu sichern.
Auch dieses Projekt zeigt, dass sich der Strategiefonds zu einem wichtigen Instrument für den Erhalt der historischen Kirchengebäude in unserem Land entwickelt hat. Gerade, wenn es darum geht, Finanzierungslücken zu schließen, die trotz der Nutzung anderer Förderprogramme und dem Einsatz von Eigenmitteln der Kirchengemeinden und Spenden verbleiben, hilft der Strategiefonds dabei, Projekte zu realisieren, die sonst möglicherweise noch Jahre nicht hätten umgesetzt werden können, für manches baufällige Gebäude womöglich zu lange.
Der Förderbedarf für die Sanierung historischer Kirchengebäude ist nach wie vor sehr hoch. Daher hat sich die CDU-Fraktion dafür eingesetzt, dass der Projekttitel „Kirchsanierung“ im Strategiefonds in diesem Jahr noch einmal um 3,5 Millionen Euro aufgestockt wird. So werden wir viele weitere Kirchen erhalten können, die insbesondere in den kleineren Dörfern Mittelpunkt des Ortes sind und auch jenseits der kirchlichen Nutzung eine wichtige identitätsstiftende Funktion haben.“