CDU Kreisverband Landkreis Rostock

CDU-Stadtfraktion: Potentiale des Inselsees nutzen/Chancen einer Landesgartenschau ergreifen

Erfreulicherweise werden in unserer Barlachstadt Güstrow gleich zu Beginn des neuen Jahres zwei Kernthemen des CDU-Kommunalwahlprogramms 2009 in Angriff genommen.
Schon seit vielen Jahren hat die CDU-Stadtfraktion immer wieder darauf hingewiesen, dass eine Weiterentwicklung des Naherholungsstandorts Inselsee dringend geboten ist, um für die Bürger und Gäste der Barlachstadt weiterhin attraktiv zu bleiben. Der Inselsee und das ihn umgebende Gebiet bilden mit Schöninsel, dem Barlachweg, dem Kurhaus und dem Barlach Atelierhaus eine einzigartige Natur- und Kulturlandschaft.
Zur Sitzung der Stadtvertretung am 11. Februar liegt nun das Konzept „Erlebnisvielfalt Inselsee“ vor. Hierin ist die mittelfristige Entwicklung rund um den Inselsee entworfen.
So sollen bis 2013 unter anderem ein Radwanderrastplatz, neue Räume für die Wasserwacht, öffentliche Toilettenanlagen, weitere Parkplätze, sowie ein neuer Steg entstehen. 
Für das Jahr 2010 sind zunächst Planung und Bau, beziehungsweise Instandsetzung von Anlegestellen für Wassersportler und den neuen Ausflugskutter „Hermann Schröder“ vorgesehen. Neben den vorhandenen sanierungsbedürftigen Anlagen An der Fähre, am Kurhaus und am Klubhaus, soll das Angebot mit einer neuen Anlegestelle bei Schöninsel erweitert werden. Am Inselseekanal ist der Neubau einer Holzklappbrücke an Stelle der jetzigen Hochbrücke vorgesehen, die es sowohl Behinderten erleichtert den Inselseekanal zu überqueren, als auch den Bootsverkehr auf dem Kanal nicht unnötig beeinträchtigt. 
Die CDU-Stadtfraktion unterstützt das Konzept „Erlebnisvielfalt Inselsee“.
 
Ein Großprojekt, das seine Schatten bereits voraus wirft, ist die Güstrower Bewerbung um eine Landesgartenschau im Jahr 2014. Ein Anfang ist mit dem gemeinsamen Antrag aller Fraktionen der Stadtvertretung zur Bildung eines Ausschusses zur Landesgartenschaubewerbung auf der vorvergangenen Stadtvertretersitzung gemacht worden. Aber auch Sie als Bürger sind aufgerufen, das Vorhaben zu unterstützen und sich beispielsweise in den Förderverein einzubringen oder sich mit Vorschlägen und Ideen an ihre Stadtvertreter zu wenden. 
Die BUGA in Schwerin hat gezeigt, welche enormen Erfolge, zum Beispiel auf dem Gebiet des Tourismus, aber auch langfristige Impulse für die Stadtentwicklung, eine Gartenschau bieten kann.
Lassen wir uns diese Chance nicht entgehen und arbeiten wir gemeinsam an einer erfolgreichen Bewerbung der Barlachstadt Güstrow um die Landesgartenschau 2014.
 
Ein schlechtes Beispiel für die Zusammenarbeit zwischen Stadtvertretung und Verwaltung hat hingegen in den vergangenen Wochen der Bürgermeister abgeliefert. Entgegen eines mit großer Mehrheit gefassten Beschlusses des Güstrower Stadtparlaments hat dieser eigenmächtig die Lange Straße vollständig zur Einbahnstraße erklärt, statt wie im Beschluss vorgesehen, das Linksabbiegen aus der Hollstraße zu ermöglichen. Besucher der Innenstadt, aber vor allem Anwohner und anliegende Geschäftsleute müssen dadurch einen 2 Kilometer langen Umweg über 3 Ampelanlagen in Kauf nehmen, um von der Hollstraße in den Bereich Mühlenstraße/Am Berge zu gelangen. Richtig ist, dass die Straßensanierung im Bereich der Altstadt noch nicht abgeschlossen ist und die Verkehrsführung daher gelegentlicher Anpassungen bedarf. Dies darf jedoch nicht wie in vorliegendem Fall dazu führen, dass gemeinsam beschlossene Konzepte nach Gutsherrenart abgeändert bzw. ins Gegenteil verkehrt werden.